meine arbeitsweise

meine Arbeitsweise ist vorwiegend von Hand in Wulst-, Platten- oder Pinchtechnik.

Manchmal verwende ich selbst hergestellte Gipsformen (kein Giessen) in welche ich Tonplatten lege und so zur ersten Stabilisierung verwende, um anschliessend am Stück weiterzuarbeiten und es zu Verformen.

Der Ton ist ein Cremefarben, Schwarzfarben oder Brotfarben brennender fein- oder grob schamottierter Steinzeugton.

 

Seit einiger Zeit habe ich mich auch mit Porzellan befasst und nach langem intensivem tüfteln meine eigene Technik gefunden um die filigranen und einzigartigen Unikat herzustellen.

 

Die Glasuren stelle ich zum grössten Teil selbst her.

 

Gebrannt wird entweder im Elektroofen mehrheitlich bei 1245-1260° (Steinzeug,/Porzellan), oder im Gasofen bei Temperaturen von 1020° (Feldbrand, Raku) bis zu Steinzeug-temperaturen, wobei ich die Stücke glühend herausnehme um Sie anschliessend im Laub/Sägemehl etc. zu räuchern.

 

Einzelne  Stücke werden poliert, nach dem Schrühbrand bei 1080° mit arbeitsintensiveren Brandtechniken wie Feldbrand oder Rakubrand nochmals gebrannt.

 

spezielle brandtechniken

Beim Raku-Brennen werden die rohgebrannten Keramiken glasiert und bei ca. 1000°. im Freien gebrannt.

Die Stücke werden glühend aus dem Ofen  genommen und in Sägemehl  zum "Räuchern" gelegt.

Kohlenstoff (schwarz) dringt durch Haarrisse (Krack) und lagert sich im Tonscherben ein.

Die durch den Temperaturschock entstehen Glasurrisse,

welche zu den Merkmalen der Raku-Keramik gehören.

Letztendlich werden die Stücke vom Russ und anderen

anhaftenden Verunreinigungen gereinigt und gewachst.

 

Naked -Raku ist aufwendiger als reines Raku.

Die rohen Werke werden im lederharten Zustand auf Hochglanz poliert und anschliessend Rohgebrannt.

Vor dem 2. Brenngang  wird  eine Schlickerschicht auf den Scherben aufgetragen und darüber noch die Glasur.

Es wird auf dieselbe Art und Weise gebrannt wie bei

der Raku Brenntechnik.

Nach dem Auskühlen wird die ganze zusätzliche Schicht mit der Glasur  wieder abgeschlagen, danach wird die Keramik mit Bienenwachs eingerieben und poliert.

Der Brennverlauf lässt sich bei diesen Brenntechniken nur bedingt steuern, so dass jedes Stück ein unnachahmliches Unikat und von eigener  Wesensart ist.